Wenn ich es mir so überlegte war zu viel Zeit vergangen. Ich war zu lange nicht mehr hier, aber es hatte sich nichts verändert, wie erwartet, was sollte sich in einem Gefängnis auch groß verändern?
Egal, ich brauchte nur neue Leute, talentierte Menschen die wussten für wen sie arbeiteten.
Und so lange der Lohn stimmte würde von hier jeder meine Aufträge erledigen, was hatten sie auch schon groß zu verlieren, außer Ihrer kleinen Zelle mit den grauen Wänden. Nichts.
Starben sie bei dem Auftrag musste ich jemand neuen suchen, wenn nicht, dann würde ich Ihn oder sie sowieso wieder zurück schicken.
Manche würden sagen das war nicht fair, aber so war nun mal das Leben, immerhin hatten sie dann Geld und die Möglichkeit sich die Freiheit zu erkämpfen.
Bisher hatte niemand den ich hier heraus geholt hatte so gute Leistungen erbracht das ich ihm einen Platz in meiner Familie angeboten hätte.
Sie waren gut genug die Drecksarbeit zu machen, aber um zur Familie O`Malley zu gehören bedeutete mehr.

Ich ging den Gang entlang der weg von dem Büro des Directors führte, er wusste wer wir waren und auch er beugte sich je nach der Belohnung, ausserdem belieferten wir das Gefängnis mit den Waffen für Ihre Autos, ohne eben diese wäre das Rennen ja auch viel zu langweilig.
Jess lief neben mir her, ich wusste gar nicht ob ich sie schon einmal mit hier her genommen hatte, aber ich glaube bisher haben mich nur meine Cousins begleitet.
Der Weg zur Rennstrecke war nicht weit, wenn man wusste wo man langging. Die Ränge die wir belegeten waren relativ ungefährlich, wir konnten nicht getroffen werden falls jemand auf die Idee kam ausserhalb der Strecke seine wut auszulassen, ausserdem gab es einen Notschalter der die Waffen deaktivierte.

Ich lächelte als wir den Platz erreichten und erkannte einige der Insassen die sich bereit machten, zu fahren, zu gewinnen und zu töten.
Doch wusste ich auch das ich nicht die einzige war die hier nach neuen Gesichtern suchte.
Es gab noch eine Familie in der Mafiaszene und der MC war sicher auch nicht weit, jeder konnte immer neue Leute gebrauchen, vorallem in unserem Business. Ich blickte zu meiner Linken wo Jess Platz nahm.
"Du warst noch nicht mit Hier, nicht wahr?"
Ich hatte eine Frage formuliert, obwohl es auch eine Feststellung hätte sein können, immerhin arbeite sie in unserem Club, von den internen Geschäften wusste sie nicht viel, doch bekam sie reichlich mit, schließlich schlossen wir die Geschäfte in unserer Bar ab.
Und Gäste redeten auch gerne, auch wenn sie dies nicht lange taten.

Seit geraumer Zeit fieberte Jade den Tag entgegen, wo die Insassen des Knast wieder wie Marionetten tanzen konnten. Tanz, meine Marionetten, tanz, die Königen verlangt nach Unterhaltung, kam ihr da in den Sinn und auf gewisser Art und Weise traf es zu. Die Insassen hatten die Wahl, sobald die erwählt wurden, die Dreckarbeit für sie zu verrichten, ob sie zurück in die kleine vier Quadratmeter Zelle wollten, oder das Leben der Freiheit zurück haben wollten. Alles hatte seinen Preis - und einen Haken - der Haken an der Freiheit war, sie mussten noch immer Rufbereit stehen. Ihr Vater, der Pres der Black Seven, war an diesem Tag verhindert und hatte seine VP - Jade - geschickt, um ein Auge auf die Anwärter zu haben. Laut seinen Worten würde sicherlich darunter ein tauglicher Prospekt zu finden sein, der später, wenn sie ihn für tauglich befunden, ein vollwärtiges Mitglied der BS zu werden. Sonst war sie eher die Begleitung, und ihre an diesem Ereignis war Dean. Mit Deam kam sie gut klar und hätte das Angebot wohl auch nie ausgeschlagen. Ihr Erkennungszeichen, die Kutte, ließen sie am diesem Tag natürlich nicht zu Hause und trugen diese, wie immer, mit Stolz. Sollten doch alle sehen, wo sie zugehörten.
Dem Rank näherten sie sich zusammen und es juckte ihr selbst in den Fingern das Adrenalin durch die Adern fließen zu lassen, um sich den Geschwindigkeitsrausch hinzugeben, der bei den Autos dazugehörte. Da wo Der Pres immer saß, würden auch sie ihren Platz für den heutigen Tag finden. Von der Mitte aus, hatte man den besten Überblick und den Platz ihres Vaters nahm sie ein. Zu ihrer rechten Dean. "Bisher hat mich mein Instinkt nicht getäuscht, wollen wir es drauf ankommen lassen und auf deinem heute mal vertrauen?" entspannt, da sie ja bereits wusste, was auf sie zukam, schmunzelnte sie. "Was hat der Pres dir bisher alles erzählt?" forderte Jade zu wissen. Dean war einer der ersten Member im Club und hatte hin und wieder doch so seine Probleme mit ihr, als einzige Frau, die dem Club beigehörte :P Auf der Rennstrecke tat sich einiges, die Motores heulten auf und die ersten Wagen fanden nach und nach ihre Position.